Südpazifik
Pérez Zeledón / San Isidro del General
Der Kanton Pérez Zeledón befindet sich in der Region Brunca südlich des höchsten Bergpasses des Landes, des Cerro de la Muerte. Kantonshauptstadt ist die Ortschaft San Isidro de El General. Am Fuße der Talamanca-Berge gelegen und hauptsächlich Landwirtschaftsgebiet, bietet das San Isidro-Tal tolle Ausblicke auf die Landschaft. Circa 20km östlich von San Isidro del General, auf einer Höhe von 1´350 Metern, liegt das kleine Dorf San Gerardo de Rivas. Der friedliche Ort mit seinen ungefähr 400 Einwohnern ist umgeben von den höchsten Bergen des Landes und gibt spektakuläre Ausblicke auf die Talamanca-Berge frei. Geradezu ein Paradies für Naturliebhaber, Wanderer und Fotografen.
MEHR LADEN...Die magische Umgebung gibt Raum für viele Aktivitäten wie z.B. Thermalquellen, Wandertouren in Naturreservaten, Kaffeeplantagen, Vogelbeobachtungstouren und, nicht zu vergessen, den Chirripó Nationalpark. Der Chirripó ist mit seinen 3´820 Metern Höhe der höchste Berg des Landes und einer der höchsten ganz Zentralamerikas. Alles wächst in dieser beeindruckenden Region und du kannst schöne Blumen und Pflanzen bewundern, interessante Tierbegegnungen erwarten und Vögel in allen Größen und Farben entdecken. Mit etwas Glück erspähst du sogar den berühmten Quetzal-Vogel. Die ländliche Atmosphäre und ihre freundlichen Bewohner lassen die Besucher sich sofort wie zu Hause fühlen und vermitteln ihnen einen Eindruck des authentischen Tico-Lebens und des wirklichen Costa Ricas. San Isidro de El General ist auch Tor zu einigen anderen Nationalparks wie Los Quetzales, Marino Ballena oder Corcovado, die untereinander sehr verschieden sind und so die Möglichkeit bieten, unterschiedliche Mikroklimata, Landschaften und Wälder zu erforschen.
Dominical / Uvita
Dominical ist ein noch relativ wenig bekannter Ort an der Pazifikküste - um so besser für dich! Er befindet sich rund 40 km südlich von Quepos. Einige wenige Restaurants und Bars bilden die Ortschaft. Der kleine Ort wird geprägt von Surffreaks und Aussteigern, die die oft menschenleeren, wilden Strände der pazifischen Südküste genießen. Ca. 17 km weiter südlich finden wir den kleinen Ort Uvita, eine Ansammlung von Häusern und ein paar Läden. Uvita stellt einen ausgezeichneten Ausgangspunkt für Ausflüge zum Marino Ballena Nationalpark dar, der mehr als 5´500 Hektar Strand, Mangroven, Regenwald und vor allem Meeresgebiet schützt. Besonders bekannt wurde der Park als Kalbgebiet der Buckelwale.
MEHR LADEN...Walfamilien aus dem Norden kommen von ca. Dezember bis April in die Gegend, während Tiere aus dem Süden von ca. Juli bis November gesichtet werden können (ohne Garantie). Für Reisende mit Mietwagen sind Dominical und Uvita auch ideale Ausgangspunkte zu den einsamen Stränden, welche sich in der Nähe und weiter südlich befinden. Alle Strände weisen eine recht starke Brandung auf und es ist wie überall an der Pazifikküste Vorsicht vor Strömungen geboten. Die Strände sind allesamt sehr wild und oft liegt Treibholz herum. Wer die Abgeschiedenheit und Wildnis sucht, ist in dieser Gegend sicher richtig. Verschiedene, in den Hotels buchbare Ausflüge werden in der Region angeboten. Dazu zählen z.B. Reittouren zu einem idyllischen Wasserfall, Dschungelwanderungen, Kayakfahrten auf dem Meer oder durch verzweigte Mangrovenwälder sowie Delphin- und Walbeobachtungen um den Marino Ballena Nationalpark. Dominical und Uvita sind entweder über den höchsten Pass Costa Ricas, den Cerro de la Muerte (3´400m) und San Isidro de El General, oder aber über die gut ausgebaute Küstenstrasse Quepos - Dominical zu erreichen.
Osa / Puerto Jiménez / Golfito
Die Halbinsel Osa befindet sich im Südwesten Costa Ricas und gehört zur Provinz Puntarenas. Die Halbinsel gilt als ein hochinteressantes Gebiet zur Beobachtung des Regenwalds. Durch die Abgeschiedenheit dieser Halbinsel und ihren Schutz finden bis heute Tierarten ein Zuhause, die anderswo in Zentralamerika bereits ausgestorben sind. Man konnte auch feststellen, dass sich hier über einen Zeitraum von mehreren Millionen Jahren endemische Lebensformen verschiedener Vogelarten entwickelt haben. Der Corcovado Nationalpark wurde für Besucher zugänglich gemacht, indem Pfade ins dichte Unterholz geschlagen wurden. Beobachte die vielfältige Flora und Fauna aus nächster Nähe.
MEHR LADEN...Mit sehr viel Glück triffst du auch auf seltene Tiere wie Tapire, Jaguare oder Krokodile. Auf nur einem Hektar Land kannst du bis zu 100 verschiedene Baumarten finden. Bäume, welche z.T. eine Höhe von bis zu 60m erreichen, bilden den Lebensraum von beeindruckend vielen Bromelien und Orchideen. Auch Hitze und Feuchtigkeit gehören natürlich zu einem perfekten Dschungelerlebnis. Der Halbinsel Osa vorgelagert befindet sich der Isla del Caño Nationalpark. Touren zur Insel gehören zu den populärsten Aktivitäten der Gegend, denn dank ihrer geschützten Riffe bietet sie ausgezeichnete Schnorchel- und Tauchmöglichkeiten. Die Insel zu betreten ist nicht mehr gestattet, aber von deinem Guide wirst du einige interessante Informationen zu diesem ehemaligen Piratenversteck bekommen.
Das Dorf Puerto Jiménez befindet sich direkt am Ufer des Golfo Dulce. Zum Dorf gehört ein schöner Strand, an dem du dich entspannen kannst, falls du hier eine Zwischenübernachtung verbringst. Bevor der Corcovado Nationalpark gegründet wurde, hatte Puerto Jiménez eine Schlüsselposition in der Goldgräberei und in der Holzfällerei inne. Heutzutage ist es das Portal zum Corcovado Nationalpark von der südöstlichen Seite. Es ist die letzte Ortschaft vor dem Park und die meisten Besucher legen hier einen Stopp ein, um sich mit allem Nötigen für die folgenden Tage zu versorgen.
Abgesehen vom Corcovado Nationalpark werden verschiedene Ausflüge in der Gegend angeboten, darunter Wanderungen, Abseilen, Fahrradtouren, Kayaken oder Delphinbeobachtungstouren im schönen Golfo Dulce. Die kleine Hafenstadt Golfito liegt am Golfo Dulce, fast genau gegenüber von Puerto Jiménez. Sie wird geschützt durch die Golfo Dulce Bucht und ist umgeben von steilen, von tropischem Regenwald bedeckten Hügeln. Früher war Golfito der Haupthafen der Gegend, von dem die in der Umgebung in riesigen Plantagen angebauten Bananen exportiert wurden. Als jedoch bananenbefallende Krankheiten und Arbeiterstreiks die Produktion beeinträchtigen, zogen sich die Bananenbetriebe aus der Gegend zurück. Um die harte wirtschaftliche Situation der Region zu verbessern, führte die costa-ricanische Regierung später eine zollfreie Zone in Golfito ein. Viele schöne Ausflüge in die Umgebung werden angeboten.
Delphinbeobachten, Wanderungen in das Golfito Naturschutzgebiet mit atemberaubenden Blicken über die Bucht und den Golfo Dulce, Mangroventouren, Wanderungen zu schönen Wasserfällen, Bootstouren zu einem nahegelegenen Orchideengarten und vieles mehr. Der schöne Strand Playa Zancudo und der bekannte Surfort Pavones können in circa einer Stunde mit dem Auto erreicht werden. Im Norden von Golfito befindet sich der Piedras Blancas Nationalpark, der über 14.000 Hektar Primärregenwald, die Flüsse Esquinas und Piedras Blancas, unberührte Strände und schöne Wasserfälle schützt.
Der Piedras Blancas Nationalpark ist Heimat für große Wildkatzenarten, wie den Ozelot, Margay, Jaguarundi und den seltenen Puma und Jaguar. Viele Vogelarten, Säugetiere, Reptilien und Frösche wie Ara-Papageien, Tukane, Wickel- und Nasenbären, Kapuziner- und Spinnenaffen, Zweizehenfaultiere, Ameisenbären und über 50 Fledermausarten kann man hier antreffen. Vor der Küste bieten beeindruckende Korallenriffe schöne Schnorchel- und Schwimmplätze.
Golfito und Puerto Jiménez sind mit dem 4x4 Mietwagen erreichbar. In Golfito, Drake Bay, Palmar Sur und Puerto Jiménez gibt es jedoch auch Flugplätze. Um nach Drake Bay zu gelangen, kann man von Sierpe ausgehend zu festen Zeiten einen Bootstransfer nehmen. Drake Bay liegt am westlichen Ende des Corcovado Nationalparks, nahe der Parkstation San Pedrillo.
Von Puerto Jiménez erreichst du den südlichen Eingang des Nationalparks zuerst mit einem 4x4 Taxi durch Weide- und Dschungelland und überquerst dabei auch ein paar Flüsse. Von Carate geht es zu Fuß noch etwa 3 km am Strand entlang zum Parkeingang La Leona. Hier tauchst du dann endlich in die unberührte, perfekte Naturwelt ein, von der viele nur träumen können.
Zweifellos ist die Osa Halbinsel ein Highlight des Landes, welches allerdings logistisch einige Herausforderungen mit sich bringt. Wem ein kleiner Einblick in den Corcovado Nationalpark reicht, der hat die Möglichkeit, den Park in Form eines Tagesausflugs ab/bis Sierpe oder auch ab/bis Dominical oder Uvita aus zu besuchen. Wer den südlichen oder östlichen Sektor des Corcovado Nationalparks besuchen möchte, dem empfehlen wir das in der Trockenzeit von Puerto Jiménez aus. Vorsicht ist jedoch von September bis Mitte November geboten, es kann in dieser Zeit dort sehr nass werden. Besonders in diesem Gebiet gibt es eine relativ große Anzahl an Flüssen, die schnell aus den Ufern treten und ein Fortkommen erschweren beziehungsweise unmöglich machen. Während diesem Zeitraum empfehlen wir, die Drake Bay-Version vorzuziehen. Gerne helfen wir bei der Planung deiner Reise, kontaktiere uns unter
San Vito
San Vito de Coto Brus ist einer der multikulturellsten Orte in ganz Costa Rica. Hier leben eingeborene Volksgruppen, costa-ricanische Landwirte und italienische Immigranten gemeinsam in faszinierend artenreicher Natur. Es ist kein Zufall, dass so viele verschiedene Kulturen die Region als Heimat gewählt haben – ihre idyllische Atmosphäre und die atemberaubende Landschaft machen diesen Ort einfach zu einem idealen Zuhause. San Vito de Coto Brus hat ein gemäßigtes Klima und ist von verschiedenen Gebirgszügen umgeben. Von hier aus lassen sich zahlreiche kulturelle Aktivitäten sowie hervorragende Vogelbeobachtungstouren durchführen. Ganz in der Nähe befindet sich das größte geschützte Waldgebiet des Landes, der Internationalpark La Amistad, der sich über die beiden Nachbarländer Costa Rica und Panama erstreckt und den besten Beweis für die gemeinschaftlichen Naturschutzbestrebungen darstellt.
San Isidro de El General
Obwohl San Isidro de El General eine vom Tourismus noch weitgehend unberührte Region ist, wirst du hier überaus herzlich empfangen. Besucher werden wie Freunde behandelt und die Einheimischen zeigen ihren Gästen stolz die schöne Gegend. San Isidro bietet eine perfekte Mischung aus urbaner und ländlicher Atmosphäre. Es ist eine vorrangig landwirtschaftlich geprägte Region, deren Bewohner jedoch auch die Nähe zur Hauptstadt sowie den schönen Stränden des Südpazifiks genießen. Auch die Touristen können sich an der Vielfalt in einer der reizvollsten Regionen des Landes erfreuen, die aufgrund ihrer Höhe und vor allem der niedrigen Temperaturen, denen die Reisenden vergangener Zeiten auf dem Weg zwischen dem Süden Costa Ricas und dem Zentraltal trotzen mussten, als Cerro de la Muerte („Berg des Todes“) bekannt ist. Von hier aus kannst du eine Vielzahl attraktiver Ziele ansteuern, etwa den Cerro Chirripó zum Wandern oder einen der traumhaften Strände.