Inmitten der Natur und umgeben von Kaffepflanzungen und Feldern von Chiverre-Kürbissen, Karotten, Salat und Kartoffeln befindet sich der kleine Ort Zarcero. Neben der Zarcero-Natilla, einer Art Sour Creme, sind die Einwohner vor Allem auf ihren Park stolz. Der Blog berichtet über die Figuren in diesem ganz besonderen Park und den Künstler, der dahinter steckt.
Geschichtliches
Die Geschichte des Parks beginnt vor über 50 Jahren im Jahr 1964. Der damals 25 Jahre alte Evangelista Blanco Brenes wurde von der Ortsverwaltung Zarceros angestellt, einen Park vor der Kirche San Rafael Arcángel im Ortskern anzulegen und zu pflegen.
Die Holzkirche von Zarcero
Er kultivierte Zypressen und gab diesen verschiedene Formen. Schritt um Schritt schuf er einen ganz besonderen Ort, in dem man verschiedenste aus Hecken und Bäumen geschnittene Figuren antreffen kann: Flugzeuge, Persönlichkeiten, Bögen, Brücken, Dinosaurier und Weitere.
2014 wurde Blanco mit dem Galardón de Cultura Popular Tradicional Emilia Prieto, einem der höchsten nationalen Preise im Kulturbereich, ausgezeichnet.
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Der Schöpfer des Parks
Drei Jahre später wurde Blanco Brenes von der örtlichen Kirche, die den Park seit geraumer Zeit übernommen hatte, entlassen. Die Kirche erklärte, dass eine derartige körperliche Tätigkeit zu gefährlich für den fast 80-Jährigen Blanco sei, zumal er auf Leitern steigen müsse. Der Fall löste landesweite Schlagzeilen aus und kurz darauf wurde Blanco die Stelle erneut angeboten.
Noch heute ist es bei einem Besuch im Park nicht unüblich, den Künstler am Stutzen der Zypressen zu sehen. In den vielen Jahren seiner Tätigkeit verbrauchte Blanco mehr als 300 Heckenscheren und schaffte ein Kunstwerk von heute circa 120 verschiedenen Figuren. Zu Weihnachten wird der Park mit Lichterketten geschmückt.
In der Umgebung
Hungrigen Besuchern ist das etwa 3km oder 5 Autominuten nördlich des Parkes gelegene Restaurant “Rancho de Ceci”, zu empfehlen. Hier wird man mit traditioneller, auf Holzfeuer zubereiteter costa-ricanischer Küche und einem exzellenten Kaffee verwöhnt.
Um von San José zum Arenal-Vulkan in la Fortuna zu gelangen, gibt es verschiedene Wege. Landschaftlich wunderschön ist die kurvige Bergstraße über Zarcero und Naranjo. Der Park, das Lebenswerk Blancos, ist definitiv einen Besuch wert und liegt genau auf dieser Strecke.
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