Karibik
Karibik Hinterland
Südlich der Hafenstadt Limón befinden sich die herrlichen Atlantikstrände Costa Ricas. In ihrem Hinterland versteckt sich inmitten weitläufiger Bananenplantagen und wildem Dschungel ein echtes Juwel des Ökotourismus: die Selva Bananito Lodge. Umgeben von beeindruckenden Bergketten und dichtem Wald, welcher in den “La Amistad”-Nationalpark übergeht, sind faszinierende Ausblicke und hautnahe Begegnungen mit der großen Biodiversität dieser Region garantiert. In dieser aussergewöhnlichen Unterkunft erfahren Gäste eine gelungene Balance zwischen Abenteuer und Entspannung im Einklang mit der Natur. “Back to the roots” ist angesagt, da Strom nur für Notfälle zur Verfügung steht.
MEHR LADEN...Aber was gibt es Schöneres, als nach einem erlebnisreichen Tag voller interessanter Aktivitäten den Sonnenuntergang zu genießen und bei Kerzenschein zu Abend zu essen? Tagsüber kannst du imense Urwaldriesen erklettern, dich an einem Wasserfall abseilen, reiten, wandern oder die riesige Vogelvielfalt bei einem morgendlichen Rundgang beobachten - unvergessliche Erlebnisse, die du mit nach Hause nehmen wirst.
Karibikküste Süd
Der karibische Teil des Landes umfasst die farbenfrohe Provinz Limón, bekannt auch unter dem Namen Puerto Limón, mit ihrem dichten Regenwald, beeindruckenden Gebirgszügen und hinreissenden Stränden, die sich bis zur Grenze zu Nicaragua im Norden und zur Grenze zu Panama im Süden hinziehen. Wahrlich ein echtes Naturparadies! Limón verfügt über den höchsten Prozentsatz an Naturschutzgebieten im Land und ist daher perfekt, um die vielfältige Flora und Fauna zu beobachten. Die kulturelle Vielfältigkeit ist genauso beeindruckend wie die Naturschönheiten. Limón ist die Wiege der afrostämmigen Gesellschaft in Costa Rica - der unbestreitbare Hinweis des jamaikanischen Einwandererstroms im 19. Jahrhundert.
MEHR LADEN...Der Einwandererstrom wurde durch die hiesige Bananenproduktion ausgelöst. Die wachsende und gedeihende Gesellschaft veranlasste Marcus Garvey (eine Idolfigur führender Bürgerrechtler) 1921 zu einem Besuch in Limón, um für Gleichheit und soziale Gerechtigkeit der schwarzen Gesellschaft zu werben. Costa Ricas Karibikseite ist auch Heimat der Chinesen, die vor über hundert Jahren ins Land kamen, um im Eisenbahnbau zu arbeiten. Auch die vielseitige Urbevölkerung der Bribri, Cabecar und Guaymies ist hier beheimatet, genauso wie zahlreiche Europäer, die sich in die faszinierende Mischung aus prachtvoller Natur und heiterer, entspannter Stimmung verliebten.
Die Temperaturen an der Karibikküste schwanken gewöhnlich zwischen 25 und 30 C° und die Luftfeuchtigkeit ist ziemlich hoch. Regen gehört zum Alltag, wie es der Name Regenwald schon sagt. Dennoch gibt es fast jeden Tag auch reichlich Sonnenschein. März, April, September und Oktober sind die trockensten Monate. Diese Zeit wird karibischer Sommer genannt. Trotzdem muss man sich bewusst sein, dass das Wetter wie überall unvorhersehbar ist. Was in Limón auf gar keinen Fall ausgelassen werden sollte, ist entspanntes Sonnenbaden, Fischen, Vogelbeobachtung, Bootsausflüge, Ausritte am Strand, Camping im Talamanca-Gebiet, die Schwebebahn durch den Dschungel und sämtliche Wassersportarten wie Wildwasserrafting, Kajaktouren über das Meer oder im Fluss, Surfen, Tauchen, Schnorcheln und Kanufahren. Zu den Höhepunkten der Region gehört der Tortuguero Nationalpark im Norden der Provinz, ein weitflächig geschütztes Gebiet und weltweit einer der bedeutendsten Eiablageplätze der grünen Meeresschildkröte sowie der Karett- und Lederschildkröten. Weiter südlich befindet sich Cahuita mit einer ausgedehnten Fläche von geschützten Korallenriffen - einfach klasse für Schnorchelfans!
Und schließlich gibt es noch Puerto Viejo, Ort des stresslosen Lebens, wo sich Musik, Strand, gute Küche, reizende Menschen und die Brandung vereinen. Südlich von Puerto Viejo findet sich das Gandoca Manzanillo Naturschutzgebiet, welches am Ende der Küstenlinie liegt und fast 4'500 Hektar Strände und Meer umfasst.
Karibikküste Nördlich
Nördlich der Hafenstadt Limón finden wir einen anderen Schatz und eines der meistbesuchten Gebiete des Landes, Tortuguero. Der Tortuguero Nationalpark schützt insgesamt 76´937 Hektar Natur, 50´284 davon Regenwald und 26´653 Meeresfläche.
MEHR LADEN...Tortuguero ist nur im Boot über ein ausgedehntes Fluss- und Kanalsystem oder per Flug zu erreichen. Ein Drittel aller vom Aussterben bedrohten Tierarten in Costa Rica haben Tortuguero zu ihrer Heimat gemacht. Mehr als 300 Vogelarten, 30 Frosch- und Krötenarten, 28 Schlagenarten und 6 Arten von Meereschildkröten sind in diesem immerfeuchten Teil des Landes präsent. Die trockensten Monate in Tortuguero sind Februar, März und September, obwohl es auch dann eine gute Idee ist, den Regenschutz nicht zu Hause zu lassen. Der kleine, ca. 700 Seelen-Ort Tortuguero hat sich in den letzten Jahren entscheidend verändert. Vor ca. 20 Jahren verdienten viele Dorfbewohner ihren Lebensunterhalt als Schildkrötenjäger. Sie verkauften deren Fleisch und Eier, die Sauberkeit im Dorf gehörte nicht zu den wichtigsten Tagesthemen. Heute sind die Menschen sich des positiven Einflusses des Tourismus sehr bewusst, Recycling ist ein Wort, das jeder kennt, und die unermüdliche Erziehung und Schulung durch die Hotels, den Nationalpark und private Organisationen wie z.B. das Caribbean Conservation Center hat Früchte getragen. Der Schutz der Natur und besonders der Meeresschildkröten steht nun im Mittelpunkt des täglichen Lebens. Die Mehrheit der Einwohner lebt heute direkt oder indirekt vom und für den Tourismus und trägt so ihr Körnchen zum Erhalt ihrer beeindruckenden Heimat bei.