Locos por el bosque- Verrückt nach Wald
Du liebst die Natur und gehst gerne wandern? Suchst du naturbelassene Pfade und wundervolle Aussichten im grünen Costa Rica. Dann habe ich einen Geheimtipp!
"Verrückt nach Wald" - Was kannst du dir darunter vorstellen? Locos por el Bosque liegt in Montserrat de Coronado und ist ein privates, biologisches Reservat, nur eineinhalb Stunden von der Hauptstadt San José entfernt.
Es lohnt sich früh aufzustehen, wenn du sehen möchtest, wie die Natur und die Vögel erwachen.
Gerade für Vogelliebhaber ist dies ein Muss. Wir treffen uns bereits um 06.15 Uhr mit unserem auf Vogelkunde spezialisierten Guide.
Anreise
Wichtig ist für dich zu wissen, dass du nur mit einem Auto mit ausreichender Bodenfreiheit und Allradantrieb bis ins Reservat fahren kannst.
Zwei Kilometer vor dem Eingang, gegenüber der Schule Montserrat, kannst du bereits am Wegrand parken. Ab hier starten wir unsere Vogelbeobachtungstour. In diesem Nebelwald gibt es über 30% endemische Vogelarten, die also ausschliesslich in Costa Rica zu finden sind.
Nach zwei Kilometern erreichen wir die Hütte am Eingang von Locos por el Bosque. Der Eintritt kostet 10 USD. Hier bekommst du eine Karte für den Rundgang. Unsere Wanderung wird heute ca. 14 Kilometer lang sein.
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Fluss Cajón
Unser erstes Ziel ist der kleine Wasserfall am vulkanischen Fluss Cajón. Du musst ein paar steile Treppen abwärts laufen, um den Fluss zu erreichen. Aufgrund der vulkanischen Mineralien, sieht das saubere Wasser dreckig aus. Wir machen unsere erste kleine Pause, bevor wir zum Aussichtspunkt auf den Wasserfall La Trocha weiterwandern.
Der Weg ist abenteuerlich, teilweise gehe ich auf allen Vieren und an einem Abschnitt geht es mit Unterstützung eines Seiles aufwärts.
Es ist Trockenzeit, aber trotzdem rutschig, da es gestern geregnet hat. Manche von uns landen mal auf dem Po und andere haben mit Knieschmerzen zu kämpfen.
Ich empfehle dir, Wanderschuhe anzuziehen, einen Wanderstock mitzunehmen und bei Knieproblemen eventuelle Vorkehrungen zu treffen. Der Wanderweg hat die Schwierigkeitsstufe mittel bis schwierig.
Am Wegrand bekommen wir ein Quetzalweibchen zu sehen. Vom Aussichtspunkt bewundern wir den 70 Meter hohen Wasserfall La Trocha, der von hier oben so klein erscheint. Die Berge drum herum und das für Costa Rica typische grün, grün und noch mehr grün sind beeindruckend. Das denkt sich wohl auch das Faultier, das direkt neben der Plattform die gleiche herrliche Aussicht geniesst.
Danach machen einige Klammeraffen auf sich aufmerksam, die von unserer Anwesenheit nicht begeistert zu sein scheinen. Da unserer Guide erzählt, dass diese Affenbande zur Revierverteidigung gerne mal mit Exkrementen schmeisst, gehen wir schnell weiter.
Auf der Rückfahrt halten wir in dem costaricanischem Restaurant „Papillo y Chavela“ und geniessen das typische Gericht: Casado.
Falls du zu denen gehörst, bei denen das Bier nach einer Wanderung nicht fehlen darf: Das Restaurant hat keine Schanklizenz. Du kannst das Bier in einer nahe gelegenen Pulperia (eine Art Kiosk) kaufen und es in eine Kaffeetasse umfüllen. Tipp vom Kellner. Prost!
Fazit
Diese Wanderung ist für jeden, der „Verrückt nach Wald“ ist und sich gerne dreckig macht. Natur pur im Nebelwald abseits der Touristenströme. Vor allem für Vogelbeobachter ein Höhepunkt der Costa Rica Reise. Kennst du noch andere versteckte Orte in Costa Rica, die du empfehlen kannst? Ich freue mich auf deine Kommentare. Schreibe uns gerne unter:
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Locos por el bosque- Verrückt nach Wald
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