Mitten in der Natur, in der Provinz Alajulela, liegt der La Paz Waterfall Garden, ungefähr eine Stunde von San José entfernt. Ein Ort, an dem ingesamt 5 hohe Wasserfälle hintereinander einen Berg herunterfliessen. Ein Ort, an dem dich die Natur in ihren Bann ziehen wird.
Anfahrt
Die Anfahrt ist relativ einfach, es geht hauptsächlich gerade aus und bergauf, durch kleine Dörfer und ganz viel Natur. Du hast also schon bei der Anfahrt eine super schöne Aussicht über die grünen Felder Costa Ricas.
Der erste Eindruck
Der Park ist sehr schön angelegt, sehr sauber und gepflegt. Du läufst durch bunt blühende Blumen, durch die Gärten des Parks. Es gibt so viel grün und die einzelnen roten Blumen dazwischen sehen einfach nur wunderschön aus. Der Eingang liegt etwas höher als der Park und man kann bis auf den Regenwald in der Ferne blicken, der etwas in den Wolken hängt.
Viele Tiere
Zuerst läufst du durch eine Art Zoo. Man sieht die Tiere Costa Ricas, die man sonst nicht so nah zu Gesicht bekommt. Wir durften Tucane und ein Faultier in ihren Gehegen besuchen. Die Raubtiere guckt man sich dann aber lieber durch die Glasscheiben an.
In dem Schmetterlingshaus flogen viele bunte Schmetterlinge um mich herum, ein paar sind sogar auf meinen Finger gekrabbelt. Ganz besonders beeindruckend finde ich den grossen blauen Morpho-Schmetterling. Ausserdem kannst du dir die Kokons von ganz nah angucken.
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Nach dem Schmetterlingshaus gucken wir kurz zu, wie sich die Affen von einem Ast zum anderen schwingen. Dann kommen wir auf einen Platz, wo sich hunderte von Kolibris tummeln. Und das in der freien Natur und in keinem Käfig. Diese winzigen, flinken Vögel sind einfach wunderschön.
Es gibt einfach unglaublich viele Tiere zu sehen! Schlangen, Frösche, Käfer in allen Grössen (obwohl ich vielleicht etwas glücklicher war als ich noch nicht wusste, dass Käfer in dieser Grösse existieren) und so vieles mehr.
Ein wenig Nostalgie
Später sehen wir Ochsen, die gerade vor einem der typischen und buntbemalten Ochsenkarren gespannt wurden. Wusstest du, dass die Ochsenkarren früher für den Transport von Kaffeebohnen benutzt wurden?
Direkt daneben steht ein altes typisch costaricanisches Haus, in dem uns Agua Dulce zum Probieren angeboten wurde. Das bedeutet auf deutsch süsses Wasser und schmeckt... naja... echt süss.
In einem Restaurant kannst du dann für einen Aufpreis ein Mittagessen bekommen. Dort gibt es etwas für jeden Geschmack, aber ich empfehle dir ein costaricanisches Mittagessen zu probieren. Das besteht meist aus Reis, Bohnen und Fleisch oder Fisch.
Wanderung
Danach wird es etwas sportlicher. Der Weg führt uns weiter durch den Regenwald und es geht viele Treppen runter. Man kommt an insgesamt 5 Wasserfällen vorbei, wobei der Wasserfall Encantada und Wassserfall Esconida von der gleichen Plattform zu sehen sind. An den meisten Stellen wird man etwas nass gespitzt, was mir bei dem schwülen Klima aber ganz recht war. Wir hätten bei jedem Wasserfall stundenlang stehen bleiben können. Ist die Natur nicht beeindruckend? Der letzte Wasserfall ist der La Paz Wasserfall. Durch einen kleinen Weg kommt man zu dem La Paz Fluss. Von der kleinen Brücke aus ist der La Paz Wasserfall wie gemalt zwischen den üppigen Pflanzen des Waldes eingerahmt.
Wer sportlich ist, läuft die Treppen wieder hoch und kommt nochmal an allen Wasserfällen vorbei. Für alle anderen wird ein kostenloser Shuttle Service angeboten, der einen wieder zum Eingang bringt.
Neben den Wasserfällen, kann man in der Region auch den Vulkan Poás besuchen oder eine Kaffee-Tour machen. Ich finde, die Gegend eignet sich gut für einen Tagesausflug von San José aus oder als Stopp auf dem Weg nach La Fortuna. Ein Ausflug lohnt sich in jedem Fall!
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