Karibik mal anders - eine besondere Gruppenreise
Wenn ich von der Karibik träume, denke ich an ein türkisblaues Meer und weiße, feine Sandstrände.
Nachdem ich letzte Woche an der Zubucherreise Karibik mal anders teilgenommen habe, kommt noch der tiefgrüne Regenwald, wunderschöne Vögel in schillernden Farben, köstliches Essen und Fahrten durch die Kanäle in Tortuguero hinzu.
fffff
Tortuguero im Norden der Karibik
Am ersten Tag werden wir alle frühmorgens in unseren Hotels in San José abgeholt und fahren in unserem bequemen Bus unserem ersten Abenteuer an der Nordküste der Karibik entgegen.
Wir, ein Paar aus der Schweiz, eine Hamburgerin und ich, sind auf dem Weg in den Tortuguero Nationalpark, genauer gesagt in die Mawamba Lodge.
Nach einer eineinhalbstündigen Fahrt erreichen wir das Restaurant Rio Danta, in dem uns ein köstliches typisches Frühstück in Buffetform serviert wird. Im Restaurant lernen wir nun auch unseren deutschsprachigen Guide Otto kennen so wie noch ein Paar aus dem schönen Dresden, die bereits 4 Tage vorher ihre Reise begonnen haben.
Nach einer weiteren leckeren Tasse Kaffee fahren wir nochmal zwei Stunden bis zur Bootsanlegestelle La Pavona. Wir laden das Gepäck auf das Motorboot, nutzen die kleine Pause um uns nochmal zu strecken und weiter geht es eineinhalb Stunden Richtung Lodge. Es handelt sich hierbei zwar um einen reinen Transfer, aber die Kanäle sind jetzt schon wunderschön anzusehen.
In der Mawamba Lodge angekommenn erhalten wir einen fruchtigen Willkommensdrink sowie Erfrischungstücher und werden auf unsere Zimmer verteilt.
Ich nutze die Zeit bis zum Mittagessen für ein kleines Schläfchen in der Hängematte, die sich vor jedem der Bungalows befindet. Das Restaurant liegt direkt am Pool. Man kann sich die Spagetthisoße selber nach seinen Wünschen zusammenstellen und auch das restliche Angebot ist sehr vielfältig und lecker.
Danach treffen wir uns auf eine Tour durch das Dorf Tortuguero. Wir besichtigen das Sea Turtle Conservancy Museum und lernen viel über den wichtigen Schutz der Meeresschildkröten.
Am Strand von Tortuguero laufen wir Richtung Dorf, kommen an fragwürdiger Kunst vorbei und trinken einen leckeren Coco Loco (Rum in einer Kokosnuss serviert). Dann fängt es leider an zu regnen und wir rennen zurück in die Lodge. So ist das hier in der Karibik. Es bleibt noch ein bisschen Zeit zum Ausruhen und dann gibt es auch schon Abendessen. Verhungern wird hier niemand. Wie alle Mahlzeiten wird auch diese in Buffetform serviert und schmeckt außerordentlich köstlich. Wir genehmigen uns noch einen Drink an der Poolbar und dann husch husch ab ins Bettchen, der Tag morgen fängt früh an.
Leider fällt die Bootstour um sechs Uhr morgens buchstäblich ins Wasser. So sehr ich die Geräusche des Regens zum Einschlafen genossen habe, verhindert dieser nun leider die frühmorgendliche Bootsfahrt. Also nochmal umdrehen und nach dem Frühstück kann es dann losgehen. Es gibt viel zu sehen: verschiedene Vögel, exotische Blumen, Kaimane, Leguane und eine Boa Constrictor. Wie gut, dass wir sicher im Boot sitzen.
Die Tour dauert zwei Stunden und kurz danach unternehmen wir einen Rundgang durch den schönen Garten der Mawamba Lodge. Außer den exotischen Blumen, im Besonderen den wunderschönen Orchideen, gibt es hier noch einen Schmetterlings - und einen Froschgarten zu erkunden. Wir entdecken Bananenstauden, Avocados und andere Früchte sowie Pfefferpflanzen.
Wusstest du, wie der weiße und schwarze Pfeffer entsteht? Komm her und lass es dir erklären.
Nach dem Mittagessen lässt es sich dann wunderbar in der Loungeecke oder direkt im Pool entspannen.
Die Nachmittagsbootstour ist ein weiterer Höhepunkt der Reise. Diesmal durchfahren wir andere Kanäle und werden von weiteren Tieren überrascht. Die kleinen Flerdermäuse bilden eine Reihe, so dass sie von Weitem wie ein großes Tier erscheinen und dadurch besser vor Feinden geschützt sind. Wir fahren durch den dichten Dschungel und sehen den Affen beim Spielen zu. Ein ganz normaler Tag im Paradies.
Der Regenwald der Karibik
Am nächsten Tag verlassen wir diesen magischen Ort schon wieder. Wir fahren durch die Kanäle zurück zur Anlegestelle und nach der Busfahrt durch die Bananenplantagen essen wir nochmal im Dorf Guapiles zu Mittag. Hier verabschieden wir uns von den Dresdenern, die sich nun schon mal an den Strand legen, und fahren weiter in die Zentralkaribik.
Nun beginnt das wahre Abenteuer. Wir fahren von der gepflasterten Straße ab und steigen um in einen Allradwagen. Wir ruckeln über die Schotterpiste in den Regenwald. Und nicht nur Schotterpiste, auch Flüsse durchqueren wir, um nach einer dreiviertel Stunde an unserem Ziel, der Selva Bananito Lodge, anzukommen. Zur Begrüßung schüttet es erstmal aus Eimern, aber wir werden mit Regenschirmen vom Auto abgeholt und zu unseren Zimmern gebracht. Erstmal Schuhe ausziehen und dann wird uns das Konzept der Unterkunft erklärt.
Die Terasse ist ein Traum und die Hängematte ruft sofort meinen Namen. Die Idee ist, mit offenen Balkontüren zu schlafen, um den direkten Blick in den Regenwald zu genießen. Ich freu mich schon.
Nun aber den Regenschirm aufgespannt und zum Rancho gestiefelt, in dem es eine Bar gibt und unser Begrüssungsdrink serviert wird. Hier werden alle Mahlzeiten gemeinsam eingenommen, wie in einer Familie. Am ersten Abend wird ein rein vegetarisches Menü serviert, was mich besonders begeistert.
Ich schlafe zu den Klängen des Regenwaldes ein und noch vor dem Frühstück treffen wir uns zu einer Vogelbeobachtungstour. Der Guide hat Augen wie ein Adler und erkennt auf weite Entfernungen die verschiedenen Vögel. Wir haben Glück und entdecken einen der wunderschönen Quetzale.
Nach dem Frühstück beginnt dann die naturgeschichtliche Wanderung. Direkt neben der Lodge hüpft uns erstmal ein Erdbeerfrosch vor die Füße. Nils, der Guide der Selva Bananito Lodge, erzählt uns alles über die Pflanzen, Bäume und wie die indigenen Völker die Natur für sich nutzen und gleichzeitig respektieren. Es wird uns bewusst, wie wichtig es ist, den Regenwald zu schützen. Wir laufen hoch und wieder runter, durch kniehohen Matsch und den Bananito Fluss. Dabei immer schön auf Schlangen acht geben und gut schauen wo wir hintreten.
Für den Nachmittag steht dann die von Jürgen (dem Besitzer der Lodge), wärmstens empfohlene Hängemattentour auf dem Programm. Wir könnten aber auch reiten, Ziplinen oder noch eine weitere Wanderung unternehmen.
Am nächsten Morgen verlassen wir leider ein weiteres Stück Paradies. Zurück durch den Dschungel und den Fluss und am Ende wartet schon unser gemütlicher klimatisierter Bus auf uns. Nun fahren wir in die Karibik unserer Träume, an die weißen Sandstrände von Cahuita. Nach einer Stunde Fahrt erreichen wir unser Ziel und unternehmen eine Wanderung im schönen Nationalpark Cahuita. Nach der Hälfte entscheiden wir uns für ein Bad im Meer mit Badewannentemperatur und genießen unseren kleinen Strandurlaub.
Das Hinterland der Karibik
Später, nach dem typischen Mittagessen in einer Soda der südlichen Karibikküste, fahren wir ins Hinterland, nach Turrialba. Turrialba ist bekannt für Käse, Kaffee und Rafting auf dem Pacuare Fluss.
Wir erreichen die ehemalige Hacienda in der Abenddämmerung, so dass wir erst am Morgen die weitläufige Umgebung bewundern können. Vor dem Frühstück ein kleiner Spaziergang, ein herrliches Bad im Pool sowie in der Morgensonne und eine Tasse Kaffee dazu: Urlaubsfreude pur!
Am Vormittag besuchen wir die Landwirtschafts-Universität CATIE, die mit ihrer Samenbank für Pflanzen aus dem tropischen Amerika einen wahren Schatz beherbergt. Wir besuchen den einzigartigen botanischen Garten, der alleine 220 Spezien aus der ganzen Welt repräsentiert.
Kennst du schon die Wunderfrucht? Egal was du danach ißt, es schmeckt süß. Wahrhafitig wundervoll. Wir sehen und probieren Früchte, von denen wir vorher noch nie etwas gehört haben.
Oder kennst du die Borojos Frucht? Sie gehört zur Familie des Kaffee, gibt Energie, hat aber keinen Koffein.
Den Nachmittag nutzen wir, um uns zu entspannen, denn am Abend steht Arbeit bevor: es wird der Kochlöffel geschwungen. Oder besser gesagt: Teig geknetet. Wir treffen die sympathische Familie von Monica, die uns beibringt wie man die typischen Tortillas mit leckerem Käse zubereitet oder die uns von der Reise bereits bekannten Patacones (fritierte Kochbanane).
Dieser idyllische Ort hat dazu noch den bestern Ausblick auf Turrialba und die kleinen, flinken Kolibris lassen sich auch nicht von uns erschrecken. Wir genießen unser letztes gemeinsames Abendessen.
Am darauffolgenden Vormittag wartet an den Hängen des Vulkans Turrialba noch die Entdeckung der ältesten und wichtigsten Ausgrabungsstätte des Landes auf uns: das Guayabo National Monument.
Die Städteplanung ist beeindruckend, ebenso wie die teilweise noch funktionierenden Aquädukte.
Nach dieser nochmal ganz anderen Seite des wunderschönen Costa Ricas verabschieden wir uns von denen, die nun direkt zu ihrem Strandurlaub aufbrechen, während der Rest von uns zurück nach San José fährt.
Kannst du dir die „Karibik mal anders“ Zubucherreise gut vorstellen? Falls du noch Fragen hast, berät dich unser Customer Experience Team gerne,
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